Auf ZDNet hat James Kendric beschrieben, warum Android für Tablets ungeeignet ist und keinen Erfolg haben wird.
Bevor ich hier meine Meinung veröffentliche muss ich noch anmerken, dass ich zwar ein Android Smartphone , aber (noch?) kein Android Tablet oder iPad besitze.
Dass Android Tablets mit 2.X Versionen nicht das Gelbe vom Ei sind wurde schon des öfteren beschrieben, trotzdem konnten Android-Tablets im letzten Quartal 2010 rund 22% Marktanteil ergattern.
Gespannt war man deshalb auf die ersten Tablets mit Android 3.0 (Honeycomb). Als erstes Gerät wurde das Motorola Xoom vorgestellt. James Kendric ärgert sich hier über den nicht funktionierenden microSD Kartenleser.
Motorola put a microSD card slot in the XOOM so owners could greatly augment the system storage. The problem was this slot did not work on shipping units.
Dies ist aber aus meiner Sicht einzig und allein dem Hersteller anzulasten, nicht dem Betriebssystem.
Für James Kendric ist dieses Beispiel symptomatisch für die Fragmentierung bei Android.
it is symptomatic of the problem with Android in general, that the platform is totally fragmented due to no one company taking ownership of it as a platform. Google certainly doesn’t, and OEMs can’t.
Mir ist nicht ganz klar, was James Kendric zu der Aussage bewegt, Google kümmere sich nicht um Android als Platform. Gerade bei Android 3.0 hat Google strenge Vorgaben bezüglich der Hardware gemacht, welche aber nicht veröffentlicht wurden.
Gerade die Vielfalt hat aber aus meiner Sicht auch dazu beigetragen, dass Android bei den Smartphones den grössten Marktanteil hat. So kann eine grössere Bandbreite, von kleinen bis grossen, von günstigen bis teuren, von einfachen bis umfangreich ausgestatteten Geräten abgedeckt werden. Dass dabei nicht alle Anwendungen auf allen Geräten gleich gut laufen muss dann jedoch in Kauf genommen werden.
Das geplante Tablet von Amazon sieht James Kendric als mögliche Lösung für das Problem der Fragmentierung.
The one potential light in this Android tablet debacle is the Amazon tablets expected later this year. I am confident that Amazon, while using Android as the core software, will put its own spin on its tablets. They will not be Android tablets, they will be Amazon tablets.
Amazon würde mit diesem Tablet dieselbe Klientel ansprechen wie Apple: Alles aus einer Hand, dafür geben sie sich vollumfänglich in die Hand des Herstellers. Ich persönlich bin zu stark ein Kontrollfreak und gebe meine Daten nicht so gerne komplett aus der Hand. Mir ist bewusst, dass auch ich mich mit dem Android Smartphone von Google abhängig mache, aber weniger als mit einem iPhone. Bei den Tables dürfte es ähnlich sein. Mit ’normalen‘ Android Tablets wird man sich weniger von Google abhängig machen als mit dem iPad von Apple bzw. dem Amazon-Tablet von Amazon.
Ich sehe die Vielfalt weniger als Problem und mehr als Chance für die Android Tablets. Wie schon in meinem anderen Beitrag bezüglich Android Tablets erwähnt wird es aber von den verfügbaren und auf die Hardware angepassten Anwendungen abhängig sein, ob die Platform Erfolg haben wird oder nicht.
Wie seht ihr die Zukunft der Android Tablets?
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