Archiv des Autors: Roland Bär

DisplayPort HDMI Adapter und Lenco DVT-194

Wenn der Bildschirm (noch) nicht mitspielen will

Da bei mir noch ein kleinerer LCD-TV (Lenco DVT-194) herumstand kam die Idee auf, diesen als zweiten Screen am PC zu benutzen. Es war mir klar, dass dieser als Fernseher konzipiert war und daher als PC-Bildschirm nicht die Bildqualität liefern würde wie ein dafür optimierter Monitor.

Als erste Hürde erwies sich dabei der Anschluss. Der PC hatte einen freien DisplayPort-Ausgang, der TV aber nur einen HDMI-Eingang. Aber kein Problem, dass sich nicht durch ein Adapter-Kabel lösen liesse. Leider habe ich beim Bestellen des Kabels das Bild nicht genug genau angeschaut und deshalb nicht gesehen, dass auf der HDMI-Seite der Stecker relativ breit und lang ist. Der HDMI-Anschluss beim Lenco liegt direkt neben dem Eingang des Netzteils. Es ist möglich, beide Kabel einzustecken, dabei ist es aber sehr eng – aber es funktioniert.

Also habe ich den Bildschirm mit dem PC verbunden und bin zur Einrichtung geschritten. Der Bildschirm wurde von Windows 10 erkannt und mit der Auflösung 1280×720 angesprochen. Diese wurde auch als empfohlene Auflösung angegeben. Die Verwendung dieser Auflösung veranlasste den Bildschirm aber, das Bild in alle Richtungen zu vergrössern, so dass unten die Hälfte der Taskbar nicht mehr sichtbar war. Und beim Wechsel zwischen den beiden Screens landete der Mauszeiger im Nirvana.

Versuche mit den anderen angebotenen Auflösungen lieferten auch keine befriedigende Ergebnisse. Entweder war das Bild durch die Skalierung unscharf oder gestaucht, so dass Kreise zu Ovalen mutierten. Bei der Recherche im Internet bin ich dann aber auf das Datenblatt des Lenco DVT-194 gestossen und habe dort entdeckt, dass die Auflösung des TVs 1440 x 900 beträgt. Diese Auflösung wurde aber vom Nvidia-Grafiktreiber nicht angeboten!

Durch weitere Recherche im Internet bin ich dann auf das Tool Custom Resolution Utility gestossen. Mit diesem Tool können dem Nvidia-Grafiktreiber weitere Auflösungen beigebracht werden. Nachdem ich dann den Grafiktreiber überredet hatte, dem TV die Auflösung 1440 x 900 anzubieten konnte ich den Lenco als zweiten Screen einsetzen.

Antenna tower with satellite and cell dish

Ping mit Zeitstempel

Ping ist ein einfaches aber hilfreiches Tool für Netzwerk-Analysen. Manchmal möchte man die Ping-Ausgaben mit der aktuellen Zeit ergänzt haben, z.B. als Referenz zu einer Wireshark-Aufzeichnung. Leider gibt es weder unter Windows noch unter Linux einen einfachen Parameter um Ping anzuweisen, die Ausgabe um einen Zeitstempel zu erweitern. Aber mit etwas (Power-)Shell-Magie kann die erwünschte Ausgabe erreicht werden.

Windows (Power Shell)

ping.exe -t COMPUTERNAME | Foreach{"{0} - {1}" -f (Get-Date),$_}

Quelle: Ping with timestamp on stackoverflow.com.

Linux

ping COMPUTERNAME | while read pong; do echo "$(date): $pong"; done

Quelle: How to command “Ping” display time and date of ping on askubuntu.com.


Photo by Tony Stoddard on Unsplash

Danke Cambridge Analytica – Warum ich meine Posts bei Facebook wieder manuell promote

Bisher habe ich auf diesem Blog und meiner Website das Plugin WP Facebook Auto Publish eingesetzt um neue Artikel automatisch auf meinem Facebook Profil zu promoten. Nach dem Datenskandal bei Facebook, bei dem die Datenanalysefirma Cambridge Analytica mehr als 87 Millionen Nutzerdaten unrechtmäßig abschöpfen konnte, erlaubt Facebook die Verwendung der APIs nur noch unter erschwerten Bedingungen. Dieser Beschreibung kann man entnehmen, was man alles angeben muss, damit Facebook die Anwendung reviewed. Unter anderem muss ein Screencast aufgezeichnet werden, der die Anwenung zeigt sowie ein Testaccount für die Reviewer bei Facebook eingerichtet werden. Sprich, ich müsste Unbekannten auf meinem Blog bzw. meiner Webseite einen Account einrichten, mit dem sie Artikel und Seiten erstellen könnten!
Nein, danke, da poste ich lieber wieder manuell bei Facebook, wenn ich einen neuen Artikel geschrieben habe.

Aufgepretzelt – von statisch zu generiert – Teil 4

Pretzel

Pretzel

Mit Hilfe von Pretzel haben wir im dritten Teil die ersten redundanten Informationen ausgelagert. Im vierten und letzten Teil sehen wir, wie das Menü ausgelagert werden kann und was man bei Websites tun kann, die verschiedene Layouts verwenden.

Menü
Die meisten Websites bestehen aus mehr als einer Seite und nutzen zur Navigation zwischen den Seiten ein Menü. Um dem Benutzer anzuzeigen, wo er sich gerade befindet, wird der aktuelle Menüpunkt hervorgehoben. Dadurch sieht das Menü auf jeder Seite ein kleines bisschen anders aus, enthält aber immer die gleichen Menüpunkte, welche auch ausgelagert werden sollen.

Um das Menü mittels Pretzel auszulagern kann man den folgenden Aufbau im Layout benutzen:

<ul class="menu">
  <li {% if page.url == "/index.html" %} class="active"{% endif %}><a href="index.html">Home</a></li>
  <li {% if page.url == "/seite1.html" %} class="active"{% endif %}><a href="seite1.html">Seite 1</a></li>
  <li {% if page.url == "/seite2.html" %} class="active"{% endif %}><a href="seite2.html">Seite 2</a></li>
  <!-- etc. -->
</ul>

Dadurch wird bei der Seite, welche gerade bearbeitet wird (sprich, bei welcher die URL übereinstimmt) die css-class active gesetzt. Die Quelle für diese Variante ist Jekyll Tips. Dort wird auch auf den Nachteil dieser einfachen Lösung hingewiesen: Neue oder umbenannte Seiten müssen im Layout nachgeführt werden, sonst erscheinen sie im Menü nicht. Falls nur wenige Änderungen anfallen, kann dies aber verschmerzt werden. Die dort aufgeführte automatische Variante scheint mit Pretzel (noch) nicht zu funktionieren.

Zwei Layouts
Einige Websites nutzen neben dem Layout für die normalen Seiten ein zweites Layout, z.B. für den Blog oder eine Fotogalerie. Dazu kann ein weiteres Datei im Ordner _layouts erstellt werden. In den Dateien, welche das zweite Layout verwenden sollen, kann dann auf das neue Layout verwiesen werden.

Dadurch sind aber Redundanzen schon wieder vorprogrammiert. Dies kann aber durch includes verhindert werden. Die in beiden Layouts vorhandenen Fragmente können in Dateien ausgelagert werden, welche im Ordner _includes abgelegt werden müssen. Im Layout kann dann das Fragment mit {% include footer.html %} eingefügt werden.

Abschluss
Weitere individuelle Elemente sollten mit den oben gezeigten Grundlagen umgesetzt werden können. Ansonsten ist die Dokumentation von Jekyll eine gute Anlaufstelle, da die Beschreibung von Pretzel nur die Pretzel-spezifischen Informationen und die Unterschiede zu Jekyll enthält.

Sobald die Migration abgeschlossen ist können die geplanten Änderungen (welche ja der Auslöser für die ganze Arbeit waren) vorgenommen werden. Es empfiehlt sich dabei, den Mechanismus für die Sicherheitskopie beizubehalten.

Fazit
Mit diesen einfachen Grundlagen sollten die meisten Webseiten umgebaut werden können, so dass Änderungen einfacher vonstatten gehen. Gewisse Funktionen sind aber noch nicht komplett von Jekyll übernommen worden.

Aufgepretzelt – von statisch zu generiert – Teil 3

Pretzel

Pretzel

Nachdem wir im zweiten Teil die Struktur generiert und die Website ein erstes Mal generiert haben wollen wir nun vom Einsatz von Pretzel profitieren. Wir lagern redundante Informationen Schritt für Schritt zentral aus.

Jeder Durchgang besteht aus den drei Schritten identifizieren, modifizieren und kontrollieren.

Identifizieren
Als erstes müssen wir den HTML-Code der Seiten analysieren, um geeignete Teile zu finden, die zentral ausgelagert werden können. Dazu kommt das Compare-Tool zum Einsatz. Wir vergleichen dabei zwei verschiedene Seiten und suchen uns Blöcke, die identisch sind und auch thematisch sinnvoll ausgelagert werden können. Ein erster Kandidat ist dabei oftmals der Footer der Seiten. Wir können dies auch noch weiter überprüfen, indem wir weitere Seiten miteinander vergleichen.

Modifizieren
Wenn wir uns nun entschieden haben, können wir den auszulagernden Teil aus einer Datei kopieren, eine neue Datei layout.html im Ordner _layouts erstellen und den auszulagernden Inhalt dort einfügen. Dann müssen wir noch angeben, wo der individuelle Inhalt (der aus den verschiedenen Dateien kommt) eingefügt wird. Dies erfolgt durch den Platzhalter {{content}}. Entsprechend sollte dann die Datei layout.html folgende Struktur aufweisen, wenn der Footer ausgelagert wurde:

{{content}}
<!-- auszulagernder Footer -->

Damit nun die Seiten auch das Layout verwenden muss dies in jeder Datei angegeben werden (sogenannte Meta-Informationen). Dies geschieht durch folgenden Aufbau:

---
layout: layout
---
<!-- bisherige Seite, ohne Footer -->

Der Footer-Teil muss dabei auch bei jeder Datei entfernt werden, da er sonst doppelt erscheint.

Kontrollieren
Wenn wir alle Dateien entsprechend angepasst haben können wir Pretzel erneut mit dem Aufruf pretzel bake starten. Nachdem Pretzel seine Arbeit beendet hat können wir das Resultat im Ordner _site erneut mit der Ausgangs-Website vergleichen. Es sollten weiterhin keine Unterschiede vorhanden sein. Falls dies der Fall ist, sollte wiederum eine Sicherheitskopie angelegt werden.

Same same but different
Was aber ist zu tun, wenn auszulagernde Teile nur fast gleich sind, sich aber in kleinen, aber wichtigen Details unterscheiden? Dies tritt zum Beispiel oft beim Header der Seiten auf, die zwar dieselbe Struktur aber einen individuellen Titel haben.

Hierzu können in den Meta-Informationen Variablen definiert werden, auf welche im Template zurückgegriffen werden kann.

Eine Seite würde dann z.B. wie folgt aussehen:

---
layout: layout
title: Startseite
---
<!-- bisherige Seite, ohne Header und Footer -->

Das dazu passende Layout hätte folgenden Aufbau:

<!-- erster Teil des Headers -->
 <title>Meine tolle Website - {{ page.title }}</title>
<!-- zweiter Teil des Headers -->
{{content}}
<!-- auszulagernder Footer -->

Wiederum kontrollieren wir nach den Änderungen das Resultat und erstellen eine Sicherheitskopie.

Fehlerbehandlung
Bisher haben wir nur den Schönwetterfall betrachtet: Die Änderungen bewirken das gewünschte Resultat und wir können den nächsten Durchgang starten. Doch was können wir tun, wenn das Resultat nicht den Erwartungen entspricht?

Der einfachste Fall, aber manchmal trotzdem schwer zu erkennen, ist, wenn man beim Zugriff auf die Variablen einen Schreibfehler macht. So definiert man z.B. die Variable title (englische Schreibweise), versucht dann aber auf titel (deutsche Schreibweise) zuzugreifen. Eine nicht definierte Variable enthält dann einfach einen leeren Text, entsprechend wird auch nichts ausgegeben – leider auch kein Fehler.

Wenn man Fallunterscheidungen (mit if) oder Schleifen (mit for) verwendet kann es sinnvoll sein, den Wert einer Variablen einfach einmal auszugeben um so zu überprüfen, ob sie den erwarteten Inhalt hat. Dies kann man auch in einen HTML-Kommentar verpacken, um das Layout nicht zu stören:

<!-- DEBUG: URL der Seite: "{{ page.url }}" -->

Ausblick
Wir haben nun die ersten redundanten Informationen ausgelagert. Wie das Menü ausgelagert werden kann und was man bei Websites tun kann, die verschiedene Layouts verwenden, sehen wir im vierten und letzten Teil.

Aufgepretzelt – von statisch zu generiert – Teil 2

Pretzel

Pretzel

Nach den Grundlagen im ersten Teil erstellen wir nun die Struktur und lassen die Seiten aus den bestehenden statischen Seiten erzeugen. Dabei lagern wir aber noch keine Elemente in Templates aus.

Struktur erzeugen:

Pretzel wird über die Kommandozeile bedient, deshalb muss als erstes die Eingabeaufforderung oder die PowerShell geöffnet werden.

Mittels pretzel create kann die Struktur erzeugt werden. Diese wird im aktuellen Ordner erzeugt. Weitere Kommandos können über den Aufruf pretzel angesehen werden.

Die erzeugte Struktur gibt bereits eine Beispiel-Website mit einem Blog aus, wenn man sie generieren lässt. Da wir aber unsere bestehende Website migrieren wollen löschen wir die Beispiel-Dateien. Dies betrifft die Dateien about.md, atom.xml, index.html,rss.xml und sitemap.xml im Hauptverzeichnis sowie die Inhalte aller Ordner.

Dateien und Ordner mit bzw. ohne ‚_‘ am Anfang:

In der generierten Struktur fällt auf, dass es zwei unterschiedliche Arten von Dateien bzw. Ordnern gibt: solche mit und solche ohne ‚_‘ am Anfang.

Die Dateien und Ordner mit einem ‚_‘ am Anfang des Namens sind Hilfs-Dateien und -Ordner. Diese enthalten Informationen, die für die Generierung der Webseite zu Rate gezogen werden. So enthält die Datei _config.yml Konfigurationsdaten, welche die Generierung der gesamten Webseite beeinflussen. Der Ordner _layouts enthält Informationen, wie eine einzelne Seite aufgebaut werden soll.

Alle anderen Dateien und Ordner enthalten den Inhalt der Website und werden je nach Dateityp durch Pretzel verarbeitet (z.B. durch Informationen aus den Hilfs-Dateien angereichert) und das Resultat schlussendlich im Ordner _site abgelegt.

Website übernehmen:

Um die Website zu übernehmen kopieren wir die zu migrierende statische Website inklusive aller Unterordner und deren Inhalte in das Hauptverzeichnis. Mit dem Aufruf pretzel bake sollte dann das Unterverzeichnis _site entstehen, welches die generierte Website als Inhalt hat.

Mit Hilfe des Compare Tools können wir nun den Inhalt des Ordners _site mit der zu migrierenden Website verglichen werden. Wenn alles geklappt hat sollten keine Unterschiede festzustellen sein, da Pretzel nichts geändert sondern nur die Dateien übernommen hat.

Dies wäre jetzt der passende Zeitpunkt, um das erste Mal eine Sicherungskopie zu erstellen.

Ausblick:

Im dritten Teil werden wir die redundanten Informationen Schritt für Schritt zentral auslagern, um vom Einsatz von Pretzel profitieren zu können.

Aufgepretzelt – von statisch zu generiert – Teil 1

Pretzel

Pretzel

Es beginnt mit einer einzelnen, einfachen Web-Seite. Etwas HTML, etwas CSS, vielleicht auch noch ein bisschen Javascript. Dann kommt eine Zweite hinzu und mit der Dritten hält dann auch das Menü Einzug in die Website. Da dieses Menü in allen statischen Seiten vorhanden ist müssen dann beim Hinzufügen der vierten Seite alle anderen Seiten angepasst werden, damit alle das gleiche Menü haben.

Dann kommt der Gedanke: „Das muss doch einfacher gehen!“

Der Einsatz eines CMS (z.B. WordPress, Typo3, Silverstripe etc.) ist für ein paar wenige Seiten aber doch zu viel des Guten und es müssten dann auch regelmässig (Sicherheits-)Updates eingespielt werden.

Hier kommen die Website-Generatoren wie Jekyll, Hugo oder Pretzel zum Zug. Mit einem Website-Generator werden die Seiten lokal aus verschiedenen Dateien zusammengebaut. Die gesamte Website kann dann in der Form von statischen HTML-Dateien auf den Webserver hochgeladen werden.

Da in diesem Fall die Website schon besteht und vorerst keine Änderungen angebracht werden sollen beschreibe ich hier die Migration von statischen HTML-Seiten zu einer generierten Website. Dazu setze ich Pretzel ein, das Vorgehen kann aber für andere Website-Generatoren übernommen werden.

Voraussetzung:
Die HTML-Seiten sollten alle einen identischen, sauberen Aufbau haben. D.h. die einzelnen Seiten sollten sich nur in den relevanten Bereichen unterscheiden und es sollten z.B. keine fehlenden Menüeinträge auf einzelnen Seiten vorhanden sein.

Benötigte Software:

  • Website-Generator, in diesem Fall Pretzel in der Version V0.4.0.0.
  • Compare-Tool, um Dateien und Ordner zu vergleichen. Ich setze hierzu die Gratisversion von Code Compare ein. Als Alternative könnte z.B. Beyond Compare (ist kostenpflichtig) eingesetzt werden.
  • Die Dateien können zwar auch mit Notepad editiert werden, es empfiehlt sich aber ein komfortablerer Editor wie Notepad++ oder Visual Studio Code einzusetzen.

Ausserdem empfiehlt es sich, für die einzelnen Schritte des Umbaus Sicherungskopien anzulegen. Dies kann durch kopieren oder zippen des Arbeitsordners oder durch den Einsatz einer Versionskontrolle wie Git oder Subversion (SVN) erfolgen. Wenn man zur Versionskontrolle z.B. Github einsetzt hat man zudem noch eine Sicherungskopie ausser Haus.

Grundidee der Migration:
Am Ende der Migration möchten wir wieder dieselben Web-Seiten haben, die wir jetzt schon als statische Seiten haben. Dadurch sind wir sicher, dass der migrierte Webauftritt dem bisherigen Webauftritt entspricht. Sobald dies erfüllt ist können wir dann die gewünschten Änderungen vornehmen.

Dazu gehen wir Schritt für Schritt vor und ändern immer nur einen Aspekt, generieren dann die Website neu und vergleichen das Resultat mit den statischen Seiten. Wenn nun Unterschiede vorhanden sind analysieren wir, warum diese Unterschiede entstehen und passen unsere Änderung an. Sobald keine Unterschiede mehr ausgewiesen werden können wir eine Sicherungskopie anlegen und uns dem nächsten Aspekt widmen. Dies machen wir solange, bis alle nötigen Umbauarbeiten durchgeführt sind.

Ausblick:
Im nächsten Teil erstellen wir die Struktur und lassen die Seiten aus den bestehenden statischen Seiten erzeugen, ohne irgendwelche Elemente schon in Templates auszulagern.

Warum überhaupt verschlüsseln

Lock On Digital Screen

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Wie ich in einem vorherigen Blog-Artikel beschrieben habe ist das Blog und die Webseite auch verschlüsselt erreichbar. Aber warum soll man meine Seiten überhaupt verschlüsselt besuchen?

  1. Zum eigenen Schutz
    Auch wenn man „nichts zu verbergen“ hat sollte man sich möglichst frei im Web bewegen können. Geheimdienste, Provider und weitere potentielle Lauscher können zwar auch bei verschlüsselten Seiten verfolgen, wer sich auf welchen Webauftritten aufhält (die sogenannten Verbindungs- oder Meta-Daten), erfahren aber nicht, welche einzelne Seite besucht wird. Es bleibt Dritten also z.B. verborgen, ob man die Blick-Webseite nur wegen der Sportnachrichten besucht oder andere Artikel liest.
  2. Zum Schutz anderer
    Journalisten, Anwälte, Whistleblower und andere sind darauf angewiesen, dass sie über das Internet geschützt kommunizieren können. Je grösser der Anteil des verschlüsselten Datenverkehrs ist, desto weniger fällt verschlüsselter Datenverkehr auf. Dadurch sind die Verbindungsdaten auch schwieriger zu filtern und auszuwerten.
    In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf den lesenswerten (englischen) Artikel „Privacy Protects Bothersome People“ von Martin Fowler verweisen.

Beim Punkt „zum Schutz anderer“ kommt dann auch die Frage „wer sind denn alles ‚die anderen‘, die ich da schütze?“ Neben den oben erwähnten befinden sich darunter natürlich auch Kriminelle und Terroristen, welche die Verschlüsselung für die Planung ihrer Taten benutzen.

Dazu ein Zitat eines Tweets von Yehuda Katz:

The terrorists used encryption. LET’S BAN ENCRYPTION. The terrorists used guns. there’s no point in banning guns you can’t stop them anyway.
Yehuda Katz on twitter

Abschliessend gesagt: Ich empfehle jedem, Webseiten wenn möglich verschlüsselt zu besuchen.

Google-Alternativen beim Tages-Anzeiger

Der Tages-Anzeiger hat heute auch ein paar Alternativen zur Google-Suche vorgestellt.

Sie preisen diese auch als „solide Ersatzdienste, gerade für Datenschutz-sensible Nutzer.“ Was dann aber Bing in dieser Auflistung zu suchen hat ist mir schleierhaft, auch wenn in der Beschreibung darauf hingewiesen wird, dass Microsoft auch Daten sammelt.

Andere Suchmaschinen sollten aus meiner Sicht in diesem Zusammenhang eher erwähnt werden, z.B. Qwant, eTools.ch, MetaGer oder Unbubble.

Über die Gründe, warum man auch einmal auf Google verzichten sollte habe ich in meinem Blog-Artikel „Ente statt Krake – Suchmaschinen-Alternativen“ geschrieben.

Slippery When Wet #8: Parsing IP addresses in C#

I proudly present to you the eighth in a infinite number of posts of “Slippery When Wet.” In these posts I show you a little bastard I stumbled on.

When I was trying to read some IP addresses from a CSV file I parsed them with the method IPAddress.Parse() from the System.Net namespace. Everything worked fine up to the eighth ip address. There the Parse method threw a System.FormatException: The format of the IP address was not valid. The IP address that caused the problem looked like ‚127.000.000.008‘. In my opinion this looked like a valid number, although it could be written a little bit shorter.

But Microsoft sees the world a little bit different. According to the answer by Mario Cossi on the problem description I found on social.msdn.microsoft.com this behaviour is completly valid, as all the numbers with leading zeros should be considered as octal numbers and therefore 008 is not valid, as 8 in not in the range of octal numbers. Mario writes that this is defined by standards, but does not refere to the standard where this is defined.

I did some more research but could not find the standard that describes this behaviour. What I did find were some older RFCs (like RFC 790) where IP addresses (or ranges) were written in the format with the leading zeros.

According to a wikipedia article and a therein referenced draft there is no defined standard for the textual representation of a IPv4 address.

In my opinion, the design decision of Microsoft is not the best. At least there should be a possibility to set the expected behaviour in case of a leading zero octet. Especially as the IP address 010.010.010.010 could be interpreted as 10.10.10.10 or 8.8.8.8 and you would not get an error as it would be in octal as well as in decimal a valid number.

As Microsoft did not give this possibility, according to your data you have to read, you should possibily use your own parsing method instead of the built-in one.