Archiv der Kategorie: Google

Zeitgeist 2011

Inspiriert von Googles Zeitgeist veröffentliche ich hier ein paar Statistiken aus meinen Piwik-Analysen des vergangenen Jahres.

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Browser

Wie aus den Grafiken unten und der Tabelle ersichtlich ist auf meinen Seiten der Firefox klarer Marktführer.

Browser-Marktanteil Web 2011

Browser-Marktanteil Web 2011


Browser-Marktanteil Blog 2011

Browser-Marktanteil Blog 2011

Browser-Familie Webseite (%) Blog (%)
Gecko (Firefox) 63.75 57.00
Trident (IE) 18.58 23.99
WebKit (Safari) 10.99 15.63
Presto (Opera) 6.52 2.63
KHTML (Konqueror) 0.07 0.42
unbekannt 0.09 0.33

Androids Marktanteil bei 50%

Laut den Zahlen von Gartner hat Android bei den Smartphone-Betriebssystemen einen Marktanteil von 50% an den im dritten Quartal 2011 verkauften Geräten erreicht.

Während Apple mit den iPhones die Stückzahlen steigern konnte (aber trotzdem etwas an Marktanteil einbüsste) blieben RIMs BlackBerries bei den Stückzahlen stabil, was einen grösseren Verlust beim Marktanteil zur Folge hat. Microsoft verlor sowohl bei den Stückzahlen als auch beim Marktanteil. Microsoft muss sich also sehr sputen, wenn die Prognosen von Gartner vom Frühling erreicht werden sollen.

Microsoft wurde bereits von Samsung mit ihrem eigenen Betriebssystem Bada überholt (Steigerung beim Marktanteil von 100%!). Bada ist aber noch weit von den Big 4 (Android, Symbian, iOS und Research In Motion) entfernt, von denen Symbian als der grosse Verlierer angesehen werden muss.

Warten wir mal gespannt auf die Abschlusszahlen für 2011 und vergleichen diese dann mit den alten Prognosen.

Studien zu Piwik und Google Analytics

Als Benutzer und Unterstützer von Piwik bin ich natürlich auch daran interessiert, wie sich Piwik gegenüber Google Analytics und anderen Webanalyse-Tools behaupten kann.

Ende September hat yourposition ihre Studie „Web Analytics in der Schweiz“ präsentiert. In dieser Studie liegt Piwik in der Schweiz auf Position 5, ganz klar abgehängt von Google Analytics und auch mit relevantem Abstand zu den Plätzen 2 bis 4. Wenn man nur die Webseiten betrachtet, die ein clientseitiges Webanalyse-Tool einsetzen (784 in der Studie) kommt Piwik auf einen Marktanteil von 2.9%.

W3Techs analysiert regelmässig die verwendeten Technologien auf den Webseiten. Sie stellen dabei auch eine Analyse für Top Level Domains (TLD) zur Verfügung. Laut W3Techs Analyse der Webanalyse-Tools für die TLD „.ch“ erreicht Piwik mit einem Marktanteil von 4.3% den zweiten Platz hinter Google Analytics (Stand 5. Oktober 2011). Die weiteren Konkurenten kann Piwik mit knapp einem Prozent oder mehr Vorsprung hinter sich lassen.

Marktanteile der Webanalyse-Tools

Aus dem Vergleich der beiden Studien kann man einige Schlüsse ziehen:

  • Google Analytics ist klarer Marktführer, ob nun mit knapp 73% (laut yourposition) oder mit knapp 88% (nach W3Techs) Maktanteil.
  • Piwik hat einen gewissen Marktanteil erreicht, es hat aber noch Potential nach oben!
  • Je nach Auswahl der Webseiten (Schweizer Webseiten und Webseiten mit TLD .ch müssen nicht dieselben sein) und Anzahl derselben kann das Resultat unterschiedlich ausfallen.
  • Studien und Analysen sollten immer mit einer Portion Skepsis betrachtet werden, getreu dem Sprichwort „Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast“.

Ist Android als Tablet-Platform geeignet?

Auf ZDNet hat James Kendric beschrieben, warum Android für Tablets ungeeignet ist und keinen Erfolg haben wird.

Bevor ich hier meine Meinung veröffentliche muss ich noch anmerken, dass ich zwar ein Android Smartphone , aber (noch?) kein Android Tablet oder iPad besitze.

Dass Android Tablets mit 2.X Versionen nicht das Gelbe vom Ei sind wurde schon des öfteren beschrieben, trotzdem konnten Android-Tablets im letzten Quartal 2010 rund 22% Marktanteil ergattern.

Gespannt war man deshalb auf die ersten Tablets mit Android 3.0 (Honeycomb). Als erstes Gerät wurde das Motorola Xoom vorgestellt. James Kendric ärgert sich hier über den nicht funktionierenden microSD Kartenleser.

Motorola put a microSD card slot in the XOOM so owners could greatly augment the system storage. The problem was this slot did not work on shipping units.

Dies ist aber aus meiner Sicht einzig und allein dem Hersteller anzulasten, nicht dem Betriebssystem.

Für James Kendric ist dieses Beispiel symptomatisch für die Fragmentierung bei Android.

it is symptomatic of the problem with Android in general, that the platform is totally fragmented due to no one company taking ownership of it as a platform. Google certainly doesn’t, and OEMs can’t.

Mir ist nicht ganz klar, was James Kendric zu der Aussage bewegt, Google kümmere sich nicht um Android als Platform. Gerade bei Android 3.0 hat Google strenge Vorgaben bezüglich der Hardware gemacht, welche aber nicht veröffentlicht wurden.

Gerade die Vielfalt hat aber aus meiner Sicht auch dazu beigetragen, dass Android bei den Smartphones den grössten Marktanteil hat. So kann eine grössere Bandbreite, von kleinen bis grossen, von günstigen bis teuren, von einfachen bis umfangreich ausgestatteten Geräten abgedeckt werden. Dass dabei nicht alle Anwendungen auf allen Geräten gleich gut laufen muss dann jedoch in Kauf genommen werden.

Das geplante Tablet von Amazon sieht James Kendric als mögliche Lösung für das Problem der Fragmentierung.

The one potential light in this Android tablet debacle is the Amazon tablets expected later this year. I am confident that Amazon, while using Android as the core software, will put its own spin on its tablets. They will not be Android tablets, they will be Amazon tablets.

Amazon würde mit diesem Tablet dieselbe Klientel ansprechen wie Apple: Alles aus einer Hand, dafür geben sie sich vollumfänglich in die Hand des Herstellers. Ich persönlich bin zu stark ein Kontrollfreak und gebe meine Daten nicht so gerne komplett aus der Hand. Mir ist bewusst, dass auch ich mich mit dem Android Smartphone von Google abhängig mache, aber weniger als mit einem iPhone. Bei den Tables dürfte es ähnlich sein. Mit ’normalen‘ Android Tablets wird man sich weniger von Google abhängig machen als mit dem iPad von Apple bzw. dem Amazon-Tablet von Amazon.

Ich sehe die Vielfalt weniger als Problem und mehr als Chance für die Android Tablets. Wie schon in meinem anderen Beitrag bezüglich Android Tablets erwähnt wird es aber von den verfügbaren und auf die Hardware angepassten Anwendungen abhängig sein, ob die Platform Erfolg haben wird oder nicht.

Wie seht ihr die Zukunft der Android Tablets?

Tablet-Systeme heute und in Zukunft

Vor kurzem betrachtete ich die Marktanteile bei Smartphones, diesmal sind die Tablets an der Reihe.

Apple hat mit dem iPad die ganze Branche auf dem linken Fuss erwischt. Einige Hersteller versuchten dagegenzuhalten, zum Beispiel das WeTab mit seiner speziellen Geschichte. Andere Hersteller versuchten mit dem Smartphone-Betriebssystem Android 2.2 (Froyo) auf den Tablets zu punkten. Erst mit Android 3.0 (Honeycomb) ist aber das Betriebssystem wirklich Tablet-tauglich, bei Froyo-basierenden Tablets kommen die Smartphone-Einschränkungen früher oder später zum Vorschein.

Nach Zahlen von Strategy Analytics verlor Apple aber trotzdem im vierten Quartal 2010 20% Marktanteil, liegt mit 75% aber immer noch weit vor der Konkurenz. Dies soll sich aber laut Strategy Analytics schon in den nächsten 2 Jahren ändern, dann sollen Android-Tablets den grösseren Marktanteil haben als Apple.
Gartner gibt Apple noch mehr Zeit als Leader,
die Ablösung durch Android soll nach ihren Schätzungen erst 2015 erfolgen.
Acer-Chef JT Wang sieht Apple in Zukunft bei 20% Marktanteil, wobei er keine klare Zeitprognose angibt. Wieweit hier fundierte Abschätzungen vorliegen oder ob die Aussage auf dem Prinizip Hoffnung basiert kann jeder für sich selber entscheiden…

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sich bei den Tablets vermutlich das selbe Spiel wie bei den Smartphones abspielen wird. Apple als Vorreiter kann prinzipiell fast nur Marktanteil verlieren, Android prescht mit seiner Gerätevielfalt nach vorne und andere Systeme müssen sich mit Nischen zufrieden geben. Dazu müssen aber auch die Apps vorhanden und den Systemen sowie dem Nutzungsverhalten der Benutzer angepasst sein. Hier ist Android noch im Hintertreffen, da das SDK für Honeycomb erst vor drei Monaten erschienen ist.

Smartphone-Systeme heute und in Zukunft

Gartner hat aktuelle (erstes Quartal 2011) Verkaufszahlen über Mobiltelefone und Smartphones veröffentlicht. Dem Bericht zufolge dominiert Android bei den Smartphones und Microsoft kommt mit ihrem neuen Windows Phone nicht auf Touren.

Da stellt sich die Frage, wie es in Zukunft aussehen wird. Kann Microsoft dank dem Nokia-Deal Boden gutmachen? Ist der Android-Boom bald wieder vorbei?

Drei verschiedene Marktforschungsunternehmen haben dazu Zahlen präsentiert: Gartner, Pyramid Research und IDC.

In einem Punkt sind sich die drei Unternehmen einig: Symbian ist ein Auslaufmodell, im Jahr 2015 kann mit einem Marktanteil im Promille-Bereich gerechnet werden. Auch bei Apple iOS und RIM BlackBerry sehen alle drei einen leichten Abwärtstrend was den Marktanteil betrifft.

Während die Verlierer nun bekannt sind stellt sich die Frage: Wer kann die fehlenden Marktanteile an sich reissen? Hier sind sich die drei Unternehmen nun nicht mehr einig.

Gartner und IDC rechnen damit, dass Android im Jahr 2015 auf 45-50% Marktanteil kommt und damit klarer Marktführer ist. Microsoft kann vom verschwinden von Symbian profitieren und kommt mit etwa 20% Markanteil auf den zweiten Platz.

Die Prognose von Pyramid sieht im Jahr 2012 einen grossen Windows Phone Boom voraus, durch den das Microsoft System fast Android einholen könnte. Im Jahr 2013 soll dann Microsoft bereits Marktführer sein und im Jahr 2015 liegt Microsoft immer noch kanpp vor Android, wobei die beiden mit einem Marktanteil von je 30-35% den Markt beherrschen.

Der Blick in die Glaskugel bleibt also immer noch etwas trübe. Es wird wohl viel davon abhängig sein, ob die Zusammenarbeit von Microsoft und Nokia Geräte mit einem guten Preis/Leistungs-Verhältnis hervorbringt und wie diese von den Kunden angenommen werden. Wie schon beim iPhone und bei Android werden dabei die verfügbaren Apps eine grosse Rolle spielen.

Google Docs für Android erhältlich

Google hat die Office Suite Docs für Android veröffentlicht. Sie beinhaltet Textverarbeitung und Tabellenkalkulation.
Bessonders interessant finde ich die Funktionalität „Create new … Document from photo“. Damit kann ein Text über die Kamera des Smartphones „eingescannt“ werden und wird dann bei Google in ein Text-Dokument umgewandelt (OCR – Optical Character Recognition), welches dann in Google Docs bearbeitet werden kann.
Natürlich werde ich nun keine langen Dokumente auf dem Smartphone schreiben, aber unterwegs kleine Änderungen vornehmen kann ich mir auf dem Smartphone oder auf einem Android Tablet schon vorstellen.

Google Analytics vs. Piwik vs. Advanced Web Statistics

… oder „Traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast!“

Ich habe die Zugriffe auf meine Webseite und mein Blog mit Google Analytics zählen und analysieren lassen. Um die Daten nicht mehr der „Datenkrake“ anzuvertrauen habe ich ich nach einer Alternative umgeschaut und bin mit Piwik fündig geworden.

Auf verschiedenen Webseiten wurden die Dienste auch schon verglichen, z.B. von Alexander Langer, bei hackthenet.de und Tobsolution.

Ich wollte die Daten über einen Monat mit beiden Diensten aufzeichnen lassen und dann die Resultate vergleichen, um zu schauen ob ich Piwik als Ersatz für Google Analytics einsetzen kann. Zudem wollte ich die Daten mit den Zahlen von Advanced Web Statistics vergleichen, die von Hostpoint für meine Seiten erfasst werden.

Hier die Daten der letzten zwei Monate (April und Mai 2010):

 

April 2010

 

Mai 2010

Kriterium

AWStats

Google Analytics

Piwik

 

AWStats

Google Analytics

Piwik

Besucher

1059

946

1003

 

1024

868

947

Zugriffe

13048

     

12383

   

Browser

Firefox

8412

655

663

 

7114

561

583

IE

3117

192

214

 

3450

186

218

Chrome

478

41

40

 

531

47

48

Opera

791

40

72

 

794

45

63

Safari

151

13

13

 

308

22

22

Mozilla

96

3

 

149

4

SeaMonkey

2

1

 

2

2

Andere

3

 

37

1

11

Betriebssystem

Windows 7

3484

319

323

 

3194

264

276

Windows Vista

1288

85

88

 

1367

97

97

Windows XP

7001

463

513

 

6713

432

489

Windows 2000

175

8

7

 

94

4

4

Windows Server 2003

118

8

8

 

135

12

13

Linux

642

41

43

 

462

34

33

MacOS

265

20

20

 

295

21

21

Andere

45

2

1

 

106

4

14

Auflösungen

1280×1024

 

244

282

   

221

260

1680×1050

 

171

182

   

132

149

1920×1080

 

138

140

   

102

105

1920×1200

 

99

98

   

70

69

1280×800

 

70

68

   

84

95

1440×900

 

45

51

   

57

55

1024×768

 

45

49

   

55

55

1600×1200

 

37

33

   

38

45

1366×768

 

16

15

   

17

10

1400×1050

 

13

13

   

9

             

Suchmaschinen

Google

516

423

374

 

553

427

437

Bing

 

1

1

       

Ecosia

   

1

       

AllTheWeb

1

1

1

       

Yahoo!

11

     

2

   

Swik

7

     

11

   

Scroogle

1

           

Yandex

1

     

2

   

search

         

4

 

Conduit.com

           

2

ICQ

           

2

Andere Unbek.

       

9

   

Als Erstes fallen die stark unterschiedlichen Werte zwischen der statischen Methode (Advanced Web Statistics) und den dynamischen Methoden auf. Dies ist ganz stark auf die Methode zurückzuführen, da bei Google Analytics und Piwik nur die Seiten gezählt werden, die auch den entsprechenden Tracking-Code beinhalten. Advanced Web Statistics zählt zum Beispiel auch die Zugriffe auf die Administrations-Seiten des CMS, die durch die dynamischen Methoden nicht gezählt werden, da sie auch nicht relevant sind.

Advanced Web Statistics erfasst zudem die Browser pro Zugriff, das heisst es werden auch die Zugriffe auf die Bilder, CSS etc. in die Statistik miteinbezogen, was die stark unterschiedlichen Werte erklärt.

Wie schon andere (z.B. Fabian Letscher oder beim web.dev.blog) festgestellt haben, unterscheiden sich die Werte zwischen Google Analytics und Piwik teilweise stark voneinander. Während sich Unterschiede zwischen den Tagen noch mit unterschiedlichen Zeitzonen erklären lassen kann über die anderen Unterschiede nur spekuliert werden.

Möglicherweise werden nicht alle Search-Bots erkannt bzw. werden die Browser anders erkannt (andere Keywords in der Browser-Kennung). Was noch auffällig (wenn vielleicht auch nur zufällig) ist, sind die besseren Werte für Google Chrome gegenüber Opera bei Google Anlaytics, währenddessen bei Piwik (und im Verhältnis gerechnet auch bei Advanced Web Statistics) Opera bessere Werte erreicht. Ein Schelm, wer böses dabei denkt…

Was auch noch auffällt ist die starke Streuung der Suchmaschinen, welche als Quellen für die Besuche angegeben sind.

Fazit:
Die Verhältnisse zwischen den Werten (z.B. Browser-Verteilung, Auflösung etc.) sind bei den drei Statistiken in etwa gleich, was für mich die relevanteste Aussage ist. Welche Statistik nun „stimmt“ kann nicht abschliessend geklärt werden, da die Berechnungskriterien nicht transparent sind. Das Google aber sowohl Browser als auch Statistik liefert hinterlässt aber mindestens ein Fragezeichen bei der „Wahrheit“ der Statistik.