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In Zukunft noch mehr „Suchbegriff nicht definiert“ in Piwik?

Google Chrome LogoWie heise in ihrem Newsticker gemeldet hat, wird Chrome 25 standardmäßig mit verschlüsselter Google-Suche arbeiten. Das wird vermutlich zur Folge haben, dass in der Auswertung in Piwik mehrheitlich nur noch „Suchbegriff nicht definiert“ angezeigt wird. Siehe dazu auch meinen Blog-Artikel Zeitgeist 2012 oder Piwik: Suchbegriff nicht definiert bei Redirect 301.

Von der Benutzerseite her gesehen ist dies sicher zu begrüssen, dass nicht jeder zuhört, nach was er gerade sucht. Als Webseiten- / Blog-Betreiber fehlen mir aber Informationen, was der Besucher gesucht hat. Anhand dieser Angaben könnte ich z.B. neuen Inhalt generieren, der die vom Besucher gesuchte Information enthält.

Was aber einen üblen Beigeschmack hinterlässt ist die Vermutung, dass über Google Analytics die Suchbegriffe auch von verschlüsselten Suchabfragen verfügbar sein dürften. Da nützt Google ihre Marktmacht im Suchmaschinenbereich aus, um die Marktanteile im Analytics-Bereich zu sichern.

Wie seht ihr die Situation mit „Suchbegriff nicht definiert“? Begrüsst ihr, dass der Suchbegriff nicht weitergegeben wird oder kämpft ihr mit dem Informationsverlust? Kann jemand bestätigen oder dementieren, dass Google Analytics die Suchbegriffe noch anzeigt?

Zeitgeist revisited: A Browsers History

In meiner Zeitgeist-Auswertung habe ich auch die Marktanteile der Browser dargestellt. Aus Neugier wollte ich wissen, ob sich der Marktanteil eines Browsers stark verändert hat. Dazu habe ich die Zugriffe auf meine Webseite seit der Umstellung auf Piwik ausgewertet:

Browser Marktanteile April 2010 - Dezember 2011

Browser Marktanteile April 2010 - Dezember 2011


Grosse Verschiebungen sind nicht zu beobachten. Beim Internet Explorer ist ein leichter Abwärtstrend auszumachen, die Webkit-Familie kann diese Schwäche zu einer kleinen Marktanteils-Steigerung nutzen.

Für die allgemein als die grossen drei angesehenen Browser Firefox, Chrome und Internet Explorer habe ich noch Grafiken erstellt, die die verschiedenen Versionen der Browser darstellen. Daraus kann man die Aktualisierungen schön sehen. Als erstes der Internet Explorer:

Internet Explorer Versionen April 2010 - Dezember 2011

Internet Explorer Versionen April 2010 - Dezember 2011


Man kann schön sehen, dass der Browser nicht allzu oft überarbeitet wird, mehrere Versionen über lange Zeit verwendet werden und deshalb alte Versionen nicht so schnell ‚aussterben‘.

Als Gegensatz dazu Chrome von Google:

Chrome Versionen April 2010 - Dezember 2011

Chrome Versionen April 2010 - Dezember 2011


Die grosse Legende zeigt schon an, dass die Version sehr oft ändert, der Browser also fleissig überarbeitet wird. Der automatische Update-Mechanismus führt auch dazu, dass der Browser schnell aktualisiert wird und deshalb kaum alte Versionen im Umlauf sind.

Beim Firefox sieht man die Philosophie-Umstellung recht schön:

Firefox Versionen April 2010 - Dezember 2011

Firefox Versionen April 2010 - Dezember 2011


Bis im ersten Quartal des letzten Jahres wurde die Version 3.6 wohl weiterentwickelt, dies zeigte sich aber nur in der dritten Versions-Nummer (3.6.x). Ab der Version 4 wurde dann die Google-Philosophie der häufigen Updates mit Versionsnummer-Erhöhung an der ersten Stelle übernommen. Diese werden nun auch automatisch aktualisiert, so dass die Versionen 4 bis 7 kaum mehr im Einsatz sind.
Man sieht auch, dass etwa 20% der Besucher bei diesem „Update-Wahnsinn“ nicht mitmachen wollen und bei der Version 3.6 geblieben sind.

Die Tendenzen entsprechen auch den bei browser-statistik.de gezeigten Statistiken der Browser-Versionen (Achtung: umgekehrte Darstellung, neue Versionen werden unten hinzugefügt).