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Tablet-Systeme heute und in Zukunft

Vor kurzem betrachtete ich die Marktanteile bei Smartphones, diesmal sind die Tablets an der Reihe.

Apple hat mit dem iPad die ganze Branche auf dem linken Fuss erwischt. Einige Hersteller versuchten dagegenzuhalten, zum Beispiel das WeTab mit seiner speziellen Geschichte. Andere Hersteller versuchten mit dem Smartphone-Betriebssystem Android 2.2 (Froyo) auf den Tablets zu punkten. Erst mit Android 3.0 (Honeycomb) ist aber das Betriebssystem wirklich Tablet-tauglich, bei Froyo-basierenden Tablets kommen die Smartphone-Einschränkungen früher oder später zum Vorschein.

Nach Zahlen von Strategy Analytics verlor Apple aber trotzdem im vierten Quartal 2010 20% Marktanteil, liegt mit 75% aber immer noch weit vor der Konkurenz. Dies soll sich aber laut Strategy Analytics schon in den nächsten 2 Jahren ändern, dann sollen Android-Tablets den grösseren Marktanteil haben als Apple.
Gartner gibt Apple noch mehr Zeit als Leader,
die Ablösung durch Android soll nach ihren Schätzungen erst 2015 erfolgen.
Acer-Chef JT Wang sieht Apple in Zukunft bei 20% Marktanteil, wobei er keine klare Zeitprognose angibt. Wieweit hier fundierte Abschätzungen vorliegen oder ob die Aussage auf dem Prinizip Hoffnung basiert kann jeder für sich selber entscheiden…

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sich bei den Tablets vermutlich das selbe Spiel wie bei den Smartphones abspielen wird. Apple als Vorreiter kann prinzipiell fast nur Marktanteil verlieren, Android prescht mit seiner Gerätevielfalt nach vorne und andere Systeme müssen sich mit Nischen zufrieden geben. Dazu müssen aber auch die Apps vorhanden und den Systemen sowie dem Nutzungsverhalten der Benutzer angepasst sein. Hier ist Android noch im Hintertreffen, da das SDK für Honeycomb erst vor drei Monaten erschienen ist.

Smartphone-Systeme heute und in Zukunft

Gartner hat aktuelle (erstes Quartal 2011) Verkaufszahlen über Mobiltelefone und Smartphones veröffentlicht. Dem Bericht zufolge dominiert Android bei den Smartphones und Microsoft kommt mit ihrem neuen Windows Phone nicht auf Touren.

Da stellt sich die Frage, wie es in Zukunft aussehen wird. Kann Microsoft dank dem Nokia-Deal Boden gutmachen? Ist der Android-Boom bald wieder vorbei?

Drei verschiedene Marktforschungsunternehmen haben dazu Zahlen präsentiert: Gartner, Pyramid Research und IDC.

In einem Punkt sind sich die drei Unternehmen einig: Symbian ist ein Auslaufmodell, im Jahr 2015 kann mit einem Marktanteil im Promille-Bereich gerechnet werden. Auch bei Apple iOS und RIM BlackBerry sehen alle drei einen leichten Abwärtstrend was den Marktanteil betrifft.

Während die Verlierer nun bekannt sind stellt sich die Frage: Wer kann die fehlenden Marktanteile an sich reissen? Hier sind sich die drei Unternehmen nun nicht mehr einig.

Gartner und IDC rechnen damit, dass Android im Jahr 2015 auf 45-50% Marktanteil kommt und damit klarer Marktführer ist. Microsoft kann vom verschwinden von Symbian profitieren und kommt mit etwa 20% Markanteil auf den zweiten Platz.

Die Prognose von Pyramid sieht im Jahr 2012 einen grossen Windows Phone Boom voraus, durch den das Microsoft System fast Android einholen könnte. Im Jahr 2013 soll dann Microsoft bereits Marktführer sein und im Jahr 2015 liegt Microsoft immer noch kanpp vor Android, wobei die beiden mit einem Marktanteil von je 30-35% den Markt beherrschen.

Der Blick in die Glaskugel bleibt also immer noch etwas trübe. Es wird wohl viel davon abhängig sein, ob die Zusammenarbeit von Microsoft und Nokia Geräte mit einem guten Preis/Leistungs-Verhältnis hervorbringt und wie diese von den Kunden angenommen werden. Wie schon beim iPhone und bei Android werden dabei die verfügbaren Apps eine grosse Rolle spielen.

Google Docs für Android erhältlich

Google hat die Office Suite Docs für Android veröffentlicht. Sie beinhaltet Textverarbeitung und Tabellenkalkulation.
Bessonders interessant finde ich die Funktionalität „Create new … Document from photo“. Damit kann ein Text über die Kamera des Smartphones „eingescannt“ werden und wird dann bei Google in ein Text-Dokument umgewandelt (OCR – Optical Character Recognition), welches dann in Google Docs bearbeitet werden kann.
Natürlich werde ich nun keine langen Dokumente auf dem Smartphone schreiben, aber unterwegs kleine Änderungen vornehmen kann ich mir auf dem Smartphone oder auf einem Android Tablet schon vorstellen.

Google Analytics vs. Piwik vs. Advanced Web Statistics

… oder „Traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast!“

Ich habe die Zugriffe auf meine Webseite und mein Blog mit Google Analytics zählen und analysieren lassen. Um die Daten nicht mehr der „Datenkrake“ anzuvertrauen habe ich ich nach einer Alternative umgeschaut und bin mit Piwik fündig geworden.

Auf verschiedenen Webseiten wurden die Dienste auch schon verglichen, z.B. von Alexander Langer, bei hackthenet.de und Tobsolution.

Ich wollte die Daten über einen Monat mit beiden Diensten aufzeichnen lassen und dann die Resultate vergleichen, um zu schauen ob ich Piwik als Ersatz für Google Analytics einsetzen kann. Zudem wollte ich die Daten mit den Zahlen von Advanced Web Statistics vergleichen, die von Hostpoint für meine Seiten erfasst werden.

Hier die Daten der letzten zwei Monate (April und Mai 2010):

 

April 2010

 

Mai 2010

Kriterium

AWStats

Google Analytics

Piwik

 

AWStats

Google Analytics

Piwik

Besucher

1059

946

1003

 

1024

868

947

Zugriffe

13048

     

12383

   

Browser

Firefox

8412

655

663

 

7114

561

583

IE

3117

192

214

 

3450

186

218

Chrome

478

41

40

 

531

47

48

Opera

791

40

72

 

794

45

63

Safari

151

13

13

 

308

22

22

Mozilla

96

3

 

149

4

SeaMonkey

2

1

 

2

2

Andere

3

 

37

1

11

Betriebssystem

Windows 7

3484

319

323

 

3194

264

276

Windows Vista

1288

85

88

 

1367

97

97

Windows XP

7001

463

513

 

6713

432

489

Windows 2000

175

8

7

 

94

4

4

Windows Server 2003

118

8

8

 

135

12

13

Linux

642

41

43

 

462

34

33

MacOS

265

20

20

 

295

21

21

Andere

45

2

1

 

106

4

14

Auflösungen

1280×1024

 

244

282

   

221

260

1680×1050

 

171

182

   

132

149

1920×1080

 

138

140

   

102

105

1920×1200

 

99

98

   

70

69

1280×800

 

70

68

   

84

95

1440×900

 

45

51

   

57

55

1024×768

 

45

49

   

55

55

1600×1200

 

37

33

   

38

45

1366×768

 

16

15

   

17

10

1400×1050

 

13

13

   

9

             

Suchmaschinen

Google

516

423

374

 

553

427

437

Bing

 

1

1

       

Ecosia

   

1

       

AllTheWeb

1

1

1

       

Yahoo!

11

     

2

   

Swik

7

     

11

   

Scroogle

1

           

Yandex

1

     

2

   

search

         

4

 

Conduit.com

           

2

ICQ

           

2

Andere Unbek.

       

9

   

Als Erstes fallen die stark unterschiedlichen Werte zwischen der statischen Methode (Advanced Web Statistics) und den dynamischen Methoden auf. Dies ist ganz stark auf die Methode zurückzuführen, da bei Google Analytics und Piwik nur die Seiten gezählt werden, die auch den entsprechenden Tracking-Code beinhalten. Advanced Web Statistics zählt zum Beispiel auch die Zugriffe auf die Administrations-Seiten des CMS, die durch die dynamischen Methoden nicht gezählt werden, da sie auch nicht relevant sind.

Advanced Web Statistics erfasst zudem die Browser pro Zugriff, das heisst es werden auch die Zugriffe auf die Bilder, CSS etc. in die Statistik miteinbezogen, was die stark unterschiedlichen Werte erklärt.

Wie schon andere (z.B. Fabian Letscher oder beim web.dev.blog) festgestellt haben, unterscheiden sich die Werte zwischen Google Analytics und Piwik teilweise stark voneinander. Während sich Unterschiede zwischen den Tagen noch mit unterschiedlichen Zeitzonen erklären lassen kann über die anderen Unterschiede nur spekuliert werden.

Möglicherweise werden nicht alle Search-Bots erkannt bzw. werden die Browser anders erkannt (andere Keywords in der Browser-Kennung). Was noch auffällig (wenn vielleicht auch nur zufällig) ist, sind die besseren Werte für Google Chrome gegenüber Opera bei Google Anlaytics, währenddessen bei Piwik (und im Verhältnis gerechnet auch bei Advanced Web Statistics) Opera bessere Werte erreicht. Ein Schelm, wer böses dabei denkt…

Was auch noch auffällt ist die starke Streuung der Suchmaschinen, welche als Quellen für die Besuche angegeben sind.

Fazit:
Die Verhältnisse zwischen den Werten (z.B. Browser-Verteilung, Auflösung etc.) sind bei den drei Statistiken in etwa gleich, was für mich die relevanteste Aussage ist. Welche Statistik nun „stimmt“ kann nicht abschliessend geklärt werden, da die Berechnungskriterien nicht transparent sind. Das Google aber sowohl Browser als auch Statistik liefert hinterlässt aber mindestens ein Fragezeichen bei der „Wahrheit“ der Statistik.