Archiv für den Monat: Februar 2012

Piwik in Version 1.7.1 erschienen

Schlag auf Schlag geht es weiter, 10 Tage nach dem Release 1.7 ist schon die Version 1.7.1 von Piwik veröffentlicht worden.

In diesem Release wurde ein neues Feature eingebaut: Man kann nun in jedem Report auswählen, wie viele Einträge in der Liste erscheinen. Die dabei gewählten Werte werden gespeichert, so dass beim nächsten Besuch wieder die gewünschte Anzahl angezeigt wird.

In den 15 abgearbeiteten Tickets wurden neben dem oben erwähnten neuen Feature auch Fehler behoben.

Achtung: Das Update hat zur Folge, dass das archive.php Script neu einen Parameter verlangt, wenn es aus einem cronjob gestartet wird. Ein bereits eingerichteter cronjob muss deshalb angepasst werden.

Piwik in Version 1.7 erschienen

Vier Monate nach dem Release 1.6 ist die Version 1.7 von Piwik veröffentlicht worden.

Aus meiner Sicht eine der wichtigsten Neuerungen sind die Grafiken, die nun in den generierten HTML- und PDF- Reports möglich sind.

Es wurden aber auch neue Auswertungen zur Verfügung gestellt, wie z.B. der Loyalty report oder der Recency report.

Die Darstellung des Dashboards kann nun konfiguriert werden. So kann die Darstellung z.B. zwei- oder vierspaltig sein anstelle der standardmässigen drei Spalten.

In den 99 abgearbeiteten Tickets wurden neben den verschiedenen Neuerungen und Verbesserungen auch Fehler behoben und Sicherheitslücken geschlossen.

An dieser Stelle einmal ein grosses Dankeschön an das Piwik Team und allen anderen, die zu Piwik beigetragen haben!

Wieviel sind 72 Brontobytes?

In einer Pressemeldung in der iX zum Dateisystem GlusterFS bin ich über die maximalen Grösse von 72 Brontobytes gestolpert. Bronto(-bytes) hatte ich bis anhin noch nie gehört. Als offizieller SI-Einheitenpräfix existiert dieser Begriff (noch) nicht, weitere Recherchen ergaben aber, dass es sich um das Präfix für 1027 (oder auch hier) handelt.
Solche unvorstellbar grossen Zahlen schreien nach einem Vergleich, um sie fassbarer zu machen.

Die zur Zeit grössten erhältlichen Festplatten fassen 4 Terabyte. Somit müssten wir 18 * 1015 Festplatten einsetzen um das Dateisystem an das Limit zu bringen:

(72 * 1027) / (4 * 1012) = 18 * 1015

Wenn wir nun Server einsetzen, in denen wir auf einer Bauhöhe von 2 Units 12 Festplatten benutzen können und ein herkömmliches Rack mit 42 Units einsetzen können wir in einem Rack 21 Server einsetzen. Das Rack benötigt eine Standfläche von 0,6 m2. Dann benötigen wir für alle Racks (Seite an Seite und Tür an Tür) 42 * 106 km2 Standfläche:

(18 * 1015) / (12 * 21) * 0.6 m2 = 42 * 1012 m2 = 42 * 106 km2

Die Schweiz hat eine Fläche von ca. 42’000 km2. Daraus folgt, dass wir 1000 mal die Fläche der Schweiz benötigen würden, um alle Server aufzustellen.

Europa hat eine Fläche von 10,18 * 106 km2. Demzufolge wäre mehr als 4 mal die Fläche von Europa nötig für alle Server.

Zur Zeit wäre das Ausreizen des Dateisystems also noch ein Platzproblem, auch bei einem durchgängig vierstöckigen Rechenzentrum würde ganz Europa durch das Rechenzenter bedeckt.

Piwik in c’t 4/2012

Die aktuelle c’t (Ausgabe 4/2012) beinhaltet den Artikel „Tiefen-Analyse“ zum Thema Web-Analytics. Er behandelt zum einen Google Analytics, stellt aber auch verschiedene komerzielle und freie Alternativen vor, unter anderem auch Piwik. Daneben werden aber auch noch Heatmap-Dienste und -Programme vorgestellt. Dabei handelt es sich um Auswertungen, auf welche Elemente der Webseite die Benutzer am Häufigsten klicken. So können Schwachstellen der Webseite (z.B. schlecht erkennbare Links oder Elemente, die von Benutzern als Links wahrgenommen werden, aber keine Links sind) noch besser erkannt werden.
Der Artikel ist keine umfassende Marktanalyse und auch kein detaillierter Test, gibt aber einen guten Überblick über verschiedene Dienste und spricht auch die Datenschutzproblematik an.